Nympenburger Kreis: Unternehmensberatung in Zeiten der Krise

Essay-Version vom 21.10.2008, kleine Ergänzungen der ersten Version vom 8.10.2008

Dieses Essay wird nicht weiter ergänzt und es gibt auch keine Handlungsempfehlungen oder frei zugängliche Informationen.

Der Nymphenburger Kreis ist ein Zusammenschluss von Beratern, die Handlungsempfehlungen für Unternehmen im Umfeld der aktuellen Krise erabeiten und umsetzen.
Mitglieder können ausschliesslich Berater sein, die die aktuelle Wirtschaftskrise schon seit zumindest drei Jahren prophezeit haben.
Als Nachweis dienen Bücher, Artikel, Veranstaltungen an Universitäten, belegbare Handlungsempfehlungen oder belegbare eigene wirtschaftliche Maßnahmen in erheblichem Umfang.

Der Nymphenburger Kreis trifft sich monatlich in München-Nymphenburg und gleicht die Erfahrungen seiner Mitglieder aus den beteiligten Unternehmen vor dem Hintergrund der aktuellen Situation ab. Dadurch können konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, die unseren Kunden zugute kommen.

Sollten Sie für Ihr Unternehmen Interesse an einer fachlichen Beratung haben, nehmen Sie bitte Kontakt auf.

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Vorabbemerkung: Dieses Essay gehört zu meinem Seminar: Die drei großen Probleme Deutschlands - Sommersemester 2006. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal allen Studierenden für ihre Mitarbeit und die Diskussion danken.
Wie auch im Seminar, möchte ich auch hier noch einmal kurz ansprechen, daß ich Deutschland für ein Land halte, in dem im wesentlichen alle wirklich großen Probleme (Dach über dem Kopf, Nahrungsmittelversorung, Gesundheitssystem etc.) gelöst sind und wir im Vergleich zu wirklich armen Gesellschaften (wer einmal in einem Slum in Guatemala war oder Shacks in Südafrika sah, weiß, was ich meine) über absolute Luxusprobleme diskutieren. Vor diesem Hintergrund bitte ich die folgende Diskussion also zu verstehen. Auch bin ich mir sicher, daß es wenige Länder gibt, die bei vergleichbarer Größe (Deutschland ist ja kein kleines Land, das aufgrund einer vorteilhaften Steuergesetzgebung Mittelzuflüsse aus dem Ausland erhält) besser dastünden als Deutschland. Ganz im Gegenteil, die Geschichte Deutschlands seit dem zweiten Weltkrieg ist eine fast einmalige Erfolgsgeschichte. Man muß dies anerkennen.
Das Seminar begann ich mit einer Abstimmung: Was schätzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als große Probleme ein? Wir fanden: Arbeitslosigkeit, Demographie, Bildung/Erziehung (zusammengefaßte Kategorie), Integration/Migration (ebenfalls eine zusammengefaßte Kategorie). Wie Sie der Aufstellung entnehmen können, wäre das Seminar dann bis zum Schluß so weitergegangen (vor sich hingeplätschert), wenn ich nicht das Problem der Verschuldung auf die Agenda gesetzt hätte. Ich kann nur wiederholen: Arbeitslosigkeit halte ich für kein großes Problem, siehe mein entsprechendes Essay zu diesem Thema). Erst nachdem ich Statistiken besprechen ließ zur Überschuldung (auf allen Ebenen der öffentlichen Hand in Deutschland, USA etc.), wurde klar, daß das nicht ewig so weitergehen wird.

Weil mich nun viele vor diesem Hintergrund viele ehemalige Studierende nach meiner Meinung und zu den möglichen Lösungen befragen, hier ein kurzer Abriß.



Thesen zu den drei großen Problemen Deutschlands und zur Finanzkrise

Ich möchte diese Zusammenfassung aus Zeigründen kurz halten und deshalb in Frageform gestalten. Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Rückmeldungen, kann aufgrund der Vielzahl aber nicht mehr individuelle Antworten schreiben.

Stimmt es, daß diese Krise unvorhersehbar war?

Das ist definitiv nicht richtig. Es entspricht nicht der Wahrheit, daß die großen Probleme im Finanzsystem der westlichen Länder von niemandem gesehen wurden. Natürlich gibt es immer Untergangspropheten, die zu jedem Zeitpunkt den baldigen Weltuntergang verkünden. Wohl auch deshalb gingen die warnenden Stimmen im Chor der Untergangspropheten unter. Aber daß es fundamentale Schieflagen gibt, war seit einigen Jahren zu sehen.
Im Jahr 2005 kaufte ich eine Unze Gold und ließ über etwa zwanzig Tage fast jeden, den ich zufällig traf, den Wert schätzen. Natürlich nicht absolut jeden, aber z.B. Studierende, die mich etwas besser kannten, Freunde, Verwandte, Sportsfreunde, Kollegen etc. Das interessante war die Art und Weise der Schätzung. Es gab glaube ich nur eine Person von etwa 30, die es exakt wußte (er arbeitete in einer Bank). Alle anderen stellten Mutmaßungen an, von 10 Euro bis 1500 Euro war alles dabei, viele sagten "Wenn es nichts wert wäre, würdest Du es nicht einfach aus der Hosentasche ziehen" etc. Damals kostete die Unze Gold 450 Euro - der Dollar war aber noch wesentlich stärker. Was ich mit diesem Beispiel sagen will: Es hat sich niemand für den Goldpreis zu diesem Zeitpunkt interessiert.
Im Anschluß daran wurde ich natürlich gefragt, warum ich Gold kaufe und dann versuchte ich eine Argumentation über die Weltfinanzen, den Euro, die Schulden etc. Und hier ist der Knackpunkt: Diese Diskussionen waren absolut fruchtlos, bei Studierenden, bei Kollegen (nicht nur Soziologen, ich fragte auch Betriebs- und Volkswirtschaftler sowie Angehörige aller möglichen Disziplinen) etc. Die meisten sagten, ich würde übertreiben oder sollte aufhören, Unsinn zu reden. Es gäbe viel drängendere Probleme (Global Warming, Rinderwahnsinn, Vogelgrippe A/H5N1). Für mich wirklich schlimm war, daß selbst an sich gut informierte Kollegen eine Diskussion zu diesem Problembereich schlicht ablehnten. Ich fand an der Universität niemanden, der darüber reden wollte oder auch eine fundierte Meinung abgeben konnte, nachdem ich meine Meinung sagte - viele hatten über dieses Problem schlicht nicht nachgedacht. Einzige Erklärung, die ich dafür habe: Das heutige Wissenschaftssystem fördert eine Erforschung der letzten Nische eines Forschungsgebietes, ein etwas zusammenhängenderer Blick wird so nicht nur gefordert sondern auch verlernt. In meinem Freundeskreis hatte ich alleine F.R. [und M.S., Ergänzung von 04/2009], der die Probleme auch sah und mit dem ich über Stunden intensive Diskussionen führte, die auch mich weiterbrachten in der Beurteilung der Gründe und der möglichen Folgen.

Auch muß man sehen, daß die meisten deutschen Zeitungen in den letzten Jahren einen erheblichen Qualitätsabfall erlebt haben. Auch ehemals seriöse Wochenzeitungen oder Wochenmagazine haben die durchrecherchierte Reportage aufgegeben und sind Tagesnachrichten gefolgt. An dieser Stelle möchte ich A.S. danken, durch deren Großzügigkeit ich seit einigen Jahren mehrere Tages- und Wochenzeitungen parallel ohne Kosten erhalten kann und so einen Überblick zu den deutschen Periodika gewinnen konnte. Deshalb wage ich auch die Behauptung, daß die deutschen Zeitungen fast ohne Ausnahme keinen Wert haben, wenn es um unabhängige Information, Hintergründe und die wirklichen Probleme geht. Durch viele Einzelnachrichten und überforderte Journalisten (gerade im Wirtschaftsteil) werden Themen verfolgt, die letztendlich unwichtig sind. Eine Ausnahme, die mir bekannt ist: Die Financial Times Deutschland [und in jüngster Zeit die Wirtschaftswoche, Ergänzung von 04/2009] Abgesehen von Layout (einzigartig gestaltete Grafiken) war es die einzige Zeitung, die in Berichten frühzeitig auf drohende Problemkreise einging und die auch vor Monaten mehrere scharfe Kommentare gedruckt hat, daß das alles so nicht mehr stimmen kann und nicht mehr lange funktionieren wird. Viele andere Zeitungen druckten Zertifkatsempfehlungen ab, bei welchen man sich nur noch die Haare raufen konnte. Bei manchen Zeitungen hatte ich direkt den Eindruck, daß der Immobilienteil von externen Zulieferern gegen Entgelt in erheblichem Umfang gestellt wird.

Worin besteht eigentlich das Problem?

Viele sehen ihren Lieblingsgrund als alleinigen Grund für die jetzige Situation. Es gibt also eine Vielzahl von möglichen Gründen. Darauf möchte ich im Moment nicht eingehen.

Für mich liegt der Grund letztendlich darin, daß Schulden angehäuft wurden, die nicht mehr zurückgezahlt werden können. Das mag trivial erscheinen. Aber das ist letztendlich der Grund. Durch diese Überschuldung ist nicht nur die Rückzahlung gefährdet sondern auch der weitere Kapitalfluß, weil niemand weiß, ob der Schuldner überhaupt noch liquide ist. Bei den Schulden gibt es nun viele Ebenen: Verbraucher, Autokäufe, Hypothekenbesitzer, kurzfristige Verpflichtungen von Unternehmen.

Ich hätte 2005 auch nicht geglaubt, daß nicht mehr bediente Hypothekendarlehen ("Subprime-Krise", so wurde das Problem ja anfangs bezeichnet) der Ausgangspunkt seien, sondern daß die öffentliche Hand Schwierigkeiten bei der Refinanzierung bekommt.

Daß die Krise erst jetzt erscheint, hängt einzig und alleine damit zusammen, daß erst jetzt die Kreditmärkte zusammengebrochen sind. Wenn Sie einen allmächtigen Geldgeber haben, der immer neue Mittel schöpft, wird sich auf allen Ebenen Nachfrage einstellen und alle Indikatoren stehen auf grün. Aber irgendwann muß es kommen: Inflation oder kein Geld mehr. Und dann bricht ein nicht-nachhaltiges System unweigerlich zusammen. Das "Rettungspaket" ist somit keine Rettung sondern ein "Zeitverschaffpaket". Der enorme Nachfrageschub, den die Geschenke an die amerikanischen Haushalte bedeuten, verzögert natürlich den Rückgang der privaten Nachfrage. Auch ein "Rettungspaket", das über die jährlichen Staatseinnahmen Deutschlands hinausgeht, verschafft Zeit.
Aber: Wenn in den nächsten Monaten die zugrunde liegenden Gründe nicht aufgebrochen werden, wird es sich wiederholen. Das ist ein unweigerlicher Vorgang. Die Politik hat ein Geldsystem erzeugt, das außer Rand und Band ist, nicht zu kontrollieren ist und die westlichen Gesellschaften überrollen wird, so kein Wunder geschieht.

Was kann man tun?

Der Zug ist meiner Meinung nach abgefahren.


Aber dies ist alles Vergangenheit. Dies ist alles nicht geschehen, denn:

Was ist das tiefere Problem?

Ein Gedankenexperiment: Wenn sich zwei Personen um eine hohe Position bewerben und die eine sagt "Das funktioniert so nicht, das führt in unser Unglück, wir müssen das ändern und anders vorgehen" und die andere sagt "Alles super, das läuft, ich kümmere mich drum, 25% Rendite" - wer wird dann die Position erhalten?

Dies führt dazu, daß strukturell bedingt Personen aufsteigen, die tendenziell ein "Weiter so" propagieren und Probleme nicht sehen.

Wenn es dann Probleme gibt, werden nicht die Personen mit der Lösung beauftragt, die schon vorher die dunklen Wolken am Horizont gesehen haben, sondern noch die "Weiter so"-Figuren von gestern. Sie sind ja auch aktuell in der Handlungsposition.

Genau in dieser Situation stehen wir heute: Man kann dem handelnden Personal also nicht einmal einen Vorwurf machen, 1) konnten sie nicht anders (als geradewegs ins Unglück marschieren) und 2) können sie keine Lösung finden (weil sie das Problem nicht sahen).

Denn, und hier kommen wir wieder zum Ausgangspunkt meiner persönlichen Erfahrungen zurück: Es ist schon schwierig genug, jemand von einer bestimmten Lösung zu überzeugen (wenn es mehrere auf den ersten Blick plausible Lösungen gibt), wenn er sich des Problems gewahr ist.

Aber wenn jemand noch nicht einmal ein Problem sieht, und erst noch davon überzeugt werden muß, daß es ein Problem gibt und daß ein großes Problem auf uns zurollt, so wird er Lösungen oder Sicherheitspfaden im Vorfeld gänzlich abgeneigt sein.

Aber das kann doch nicht ihr Ernst sein, es muß eine Lösung geben. Es gibt immer einen Weg!

Die Rettung der IKB war meiner Meinung nach der Kardinalfehler. Es wäre die erste Bank, die man in Deutschland hätte untergehen lassen können - alle anderen öffentlichen Problembanken (SachenLB, WestLB, Bayerische Landesbank) müssen letztendlich um jeden Preis gestützt werden, weil sonst auf Sparkassen oder Gemeinden in der Haftung durchgegriffen wird.

Auch bei der IKB hätte wohl in großen Bereichen letztendlich der Steuerzahler haften müssen, billiger wäre ihn eine Rettung wohl nicht gekommen (hier kann ich allerdings nur mutmaßen, weil ich in den Medien keine zuverlässigen Berichte über das Ausmaß der Risiken und deren Absicherung finden konnte und das Bundesfinanzministerium auf meinen Brief nicht geantwortet hat).

Der Untergang der IKB wäre aber ein Zeichen gewesen und hätte den Euro evtl. erhalten können.

Auch die Hypo Real Estate hätte man untergehen lassen müssen.

Weil dies nicht geschah, hat sich die deutsche Politik den Spielraum nehmen lassen, eine "normale" Bank zu retten. Statt dessen wurde die Verschuldung weiter gesteigert (man muß sich die Größenordnungen immer vor Augen halten: Transrapid 3 Mrd. E, DFG-Jahresetat 2 Mrd. E, IKB 10 Mrd., HRE 15 Mrd.), was letztendlich die Euro-Zone auseinanderbrechen lassen wird. Seit einem halben Jahr prophezeie ich, daß ein Land (nicht eines der in den Zeitungen genannten Länder mit Immobilienschwierigkeiten) die Euro-Zone verlassen muß, weil die Steuermittel nicht mehr ausreichen, die Staatsschulden zu decken. Diese Gefahr ist nun für alle Länder gestiegen, weil es keine konzertierten Aktionen der Euro-Länder gibt, sondern jedes für sich alleine handelt. Hier ist ein Webfehler in der Architektur der Währungsunion. Wer mich kennt, weiß, daß ich immer für Europa bin und es für eines der wichtigsten Ziele halte, Deutschland aus Kriegen herauszuhalten und in Frieden und Freundschaft mit den Nachbarländern zu koexistieren. Aber die konkrete Ausgestaltung der Währungsunion mußte früher oder später zu gewaltigen Problemen führen.

Das können Sie nicht im Ernst meinen. Was würden Sie dann vorschlagen, um aus der jetzigen Situation das Beste zu machen?

In vielen Diskussionen gaben sich meine Gesprächspartner mit der Unausweichlichkeit, mit der es meiner Meinung nach zum großen Knall kommen wird, nicht zufrieden. Jedes Mal mußte ich lange und ausführlich erklären, warum dies so unausweichlich war. Ein wesentlicher Punkt, der in der obigen Argumentation noch fehlt, ist die Extrapolation der Maßnahmen der Politik, die aus dem bisherigen Handeln ersichtlich wird: Man konnte in der Vergangenheit sehen, daß in Deutschland offenbar kurzfristige Maßnahmen und ad-hoc-Lösungen einem langfristigen Plan mit einer Vision vorgezogen werden. Wie Sie sehen, gibt es auch kaum Fachleute oder Wirtschaftswissenschaftler, die darauf hinweisen, daß die jetzigen Pläne zu einer Inflation führen müssen. Dies kann man bereits jetzt vorhersehen und man müßte sich dagegen stemmen, aber offenbar wird diese Gefahr verkannt. Meiner Meinung nach eine viel gefährlichere Nebenfolge der Rettungspakete als einzelne Bankenpleiten. Denn damit wird die gesamte Volkswirtschaft betroffen sein und nicht nur der Finanzsektor. Langfristig wird daran auch die europäische Währungsunion zerbrechen müssen.

Aber weil ich so oft gefragt wurde, was ich denn tun würde, um es nicht zum ganz großen Knall kommen zu lassen, hier einige Vorschläge:

Kurzfristige Maßnahmen

- Zusammenarbeit mit Frankreich. Dies ist der wichtigste Punkt. Wenn es eine Chance geben soll, müssen Deutschland und Frankreich gemeinsam an einer Lösung arbeiten und damit die anderen Euro- und EU-Staaten mit ins Boot zwingen.
- Erhöhung der Leitzinsen
- Gesetzliche Umsetzung der Garantien von Bankguthaben (nicht nur private, auch geschäftliche). Bisher gibt es kein Gesetz sondern nur eine Erklärung der Bundeskanzlerin. Inwieweit dies auch rechtlich durchsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen.
- Verbot der Spekulationsgeschäfte für Landesbanken. Zwangsweiser Wechsel des Führungspersonals, Auswahl nach fachlichen und nicht nach politischen Kriterien.
- Einführung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Niedrigqualifizierte.

Langfristige Maßnahmen

- Schaffung einer Europa-Bank durch eine Zwangsfusion großer Institute einzelner Mitgliedsländer
- Wenn der Euro Bestand haben soll, muß sich die Währungsunion für eine kurze Zeit aufspalten: Einige Länder müssen den Euro-Raum für eine Weile verlassen, weil das Defizit der öffentlichen Hand letztendlich von anderen Mitgliedsstaaten finanziert wird und dies nicht unbegrenzt so weitergehen kann.
- Konzentration der Aufgaben des Staates auf Kernfelder: Deutschland ist nicht mehr in der Lage, Probleme in den staatlichen Aufgabenfeldern, die jedermann sieht und durch viele Studien eindeutig belegt sind, adäquat zu lösen. Dies ist ehrlich gesagt einer der Punkte, die mich langfristig pessimistisch stimmen. Jeder Interessierte weiß inzwischen, daß wir große Probleme im Bildungssystem (auf allen Ebenen, aber ganz dramatisch im Bereich der Schüler mit Migrationshintergrund und der Hauptschulen, aber auch bei den Kindergärten, Hochschulen und Grundschulen) haben. Die Politik hat sich bisher als unwillig und unfähig erwiesen, diese Probleme zu lösen. Andere Problemfelder sind Sicherheit (Innen und Außen, die Ausrüstung der Bundeswehr ist mitleidserregend), die Infrastruktur - nicht nur Verkehr, sondern auch IT (z.B. DSL außerhalb urbaner Regionen). Der Staat muß sich wieder auf diese Kernfelder konzentrieren. Meiner Meinung nach gehört es nicht zu den Aufgaben des Staates, Wirtschaftsförderung zu betreiben und Pipelines privater Unternehmen zu bezuschussen, wenn genuin staatliche Aufgaben nicht mehr erfüllt werden können (auch durch eine ins Absurde gesteigerte Bürokratie).
- Rückführung der staatlichen Schulden und absolutes Verbot von Krediten. Dies kann wohl nur durchgesetzt werden, wenn die Parlamentarier mit ihrem Privatvermögen haftbar gemacht werden. Dies muß umgesetzt werden, denn sonst sind alle anderen Maßnahmen vergebens - früher oder später muß es dann zu einer Währungsreform kommen.

Wenn Sie bis hier durchgehalten haben...

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